Zero Emission: Was wir tun, um unseren CO2-Ausstoß zu verringern.
15.09.2023 | Sustainability
Als Macher der Mobilität von morgen entwickeln wir E-Bikes, die einen nachhaltigen Lebensstil unterstützen. Auch unser Handeln als Unternehmen gestalten wir ökologisch und sozial so verantwortungsvoll wie möglich. Eine der wichtigsten Herausforderungen: Klimaschädliche Emissionen zu vermeiden. Eine Auswahl aktueller Nachhaltigkeitsprojekte unserer Mission „Zero Emission“.
PHOTOVOLTAIK, ÖKOSTROM & KLIMAPROJEKT
Volle Sonnenpower
Eine Solaranlage auf den Dächern unseres Werks in Mühltal erzeugt 43 % des direkt benötigten Stroms. Zusätzlich beziehen wir nachts zertifizierten Ökostrom aus vollständig erneuerbaren Energien für unsere elektrischen Logistikfahrzeuge. Tagsüber speisen wir überschüssig produzierten Strom der Anlage ins Netz ein – rechnerisch decken wir so rund 80 % unseres Stromverbrauchs.
Die Emissionen unseres Produktionsstandortes in Mühltal und unserer Verkaufslogistik, in Summe 1.788 t CO2, haben wir im Geschäftsjahr 2021/22 vollständig über ein nach Goldstandard zertifiziertes Klimaschutzprojekt von myclimate kompensiert.
Das Projekt trägt zur Reduktion von Treibhausgasemissionen bei und leistet einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung in den Regionen gemäß der Sustainable Development Goals der UN.
RIESE & MÜLLER FUHRPARK
E-Antrieb, konsequent
Wir stellen unseren Fuhrpark bis 2026 auf Elektrofahrzeuge um, die an unserem Standort mit selbst produziertem Strom geladen werden können.
Mit dieser Entscheidung investieren wir langfristig in eine klimafreundliche Mobilität, da die direkten Emissionen unseres Fuhrparks einen großen Anteil an unserer Emissionsbilanz ausmachen. Schon heute sind mit sieben E-Autos und 16 Hybridmodellen mehr als 40 % unserer insgesamt 55 Fahrzeuge (teil-)elektrisch angetrieben. Acht Transporter und leichte Lkw, die wir für unseren Werksverkehr nutzen, können aufgrund mangelnder Alternativen vorerst nicht auf E-Antrieb umgestellt werden.
Damit ergibt sich ein Potenzial von 40 Pkw, die wir durch E-Autos ersetzen können. Die Umstellung des Fuhrparks wird aufgrund von laufenden Leasingverträgen bis zu vier Jahre dauern. Ist die Pkw-Flotte aber einmal komplett elektrifiziert, erwarten wir deutliche CO2-Einsparungen.
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Es ist uns gelungen, die Netto-Emissionen von 7.746,82 t CO₂e im Vorjahr um knapp 10 % auf 6.986,08 t CO₂e zu reduzieren. Gleichzeitig sind wir mit mehr als 124.000 produzierten Bikes deutlich gewachsen (Vorjahr: 106.000 Bikes). Wir konnten die Emissionen somit vom Wachstum entkoppeln.
Durch das Wachstum sind Emissionen in den Bereichen Fuhrpark, Brennstoff und produzierter Abfall erwartungsgemäß gestiegen. Gleichzeitig konnten wir jedoch die Gesamtemissionen bei den Logistikemissionen reduzieren – aufgrund von deutlich weniger Luftfrachtsendungen und verkürzten Lieferketten durch einen höheren Anteil europäischer Zulieferer.
Damit sind die rechnerischen CO₂-Emissionen pro Bike zwar nicht auf dem Vorpandemieniveau von 47,36 kg CO₂e (Geschäftsjahr 2019/2020) angekommen, mit 55,96 kg CO₂e aber im Vergleich zum Vorjahr um 23 % gesunken. Unsere Bemühungen zur Emissionsreduktion zeigen in die richtige Richtung.
BAUMPFLANZAKTION
Junge Bäume für den Wald
Um Nachhaltigkeitsprojekte vor unserer Haustür anzustoßen, haben wir 10.000 klimastabile Setzlinge für die Wiederbewaldung gestiftet. Die Baumarten – Eichen, Hainbuchen, Linden, Douglasien und Elsbeeren – wurden unter Nachhaltigkeitsaspekten ausgewählt und im Frühjahr 2022 auf einer 1,3 Hektar großen Kahlfläche bei Darmstadt gepflanzt.
Zusätzlich haben wir mithilfe des Vereins Bergwaldprojekt 1.000 Spitzahorn-Setzlinge im Stadtwald Neu-Anspach gepflanzt. Die heimische Baumart trägt zur ökologischen Wiederbewaldung bei. Für jede Kund*innenbewertung auf Trustpilot spenden wir zudem einen Baum. Im Geschäftsjahr 21/22 kamen hier weitere 96 Bäume zusammen.
NACHHALTIGER MESSESTAND
Zweites Leben für einen Holzboden
Unser Messeauftritt auf der Eurobike 2022 in Frankfurt war mit dem Anspruch verbunden, möglichst geringe CO2-Emissionen zu verursachen. Dafür haben wir das Konzept überarbeitet und konsequent auf klimafreundliche Faktoren geachtet.
Von Anfang an haben wir mit der Maßgabe gearbeitet, viele Teile der Aufbauten wiederverwenden zu können. Kunststoffteile nutzen wir zum Beispiel vier- bis sechsmal, Metall und Holz noch häufiger. Podeste, Wände, Geräte und Möbel mieten wir von einem Messebauer oder lagern sie ein, um sie erneut zu benutzen.
Bewusst haben wir uns für einen zusätzlichen Boden entschieden, um den Komfort unserer Mitarbeitenden bei langen Messetagen zu erhöhen. Die Bodenfliesen nehmen wir zu weiteren Veranstaltungen mit, am Ende ihrer Lebensdauer werden sie vom Hersteller recycelt.
Den Holzboden des Außenstandes haben wir in unserem neu geschaffenen Family & Friends Store in Mühltal als Podest- und Möbeloberflächen verbaut.
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Bis 2025 sind wir das nachhaltigste Unternehmen der E-Bike-Branche.
In den fast 30 Jahren unserer Firmengeschichte ist es stets unser Anspruch gewesen, innovative Falträder, Fahrräder und E-Bikes für den Alltag zu entwickeln und ressourcenschonend herzustellen. Diesen Grundprinzipien sind wir bis heute treu geblieben. Seit 2019 ist das Bestreben, unser gesamtes Handeln ökologisch und sozial so verantwortungsvoll wie möglich zu gestalten, auch Teil unserer strategischen Ausrichtung.
Dafür arbeiten wir daran, unsere CO2-Emissionen weiter zu senken, treiben Projekte zur Müllvermeidung voran und durchleuchten unsere Lieferketten nach sozialen und ökologischen Risiken. Wir streben größtmögliche Transparenz über die gesamte Wertschöpfungskette an und stehen im direkten Austausch mit Zulieferern und Partnern. Mit unserem Handeln wollen wir andere Unternehmen in der Bikebranche ermutigen und mit gutem Beispiel und persönlichem Engagement vorangehen.
Denn nachhaltiges Wirtschaften ist gerade in Krisenzeiten keine Option – sondern eine Notwendigkeit für echte Veränderung und Grundvoraussetzung für langfristigen Erfolg.
Mehr dazu in unserem dritten Verantwortungsbericht.