Christine Vollmer: „Der Mensch steht im Mittelpunkt.“
07.03.2022 | About us
Zum Weltfrauentag haben wir mit Christine Vollmer, Head of People & Culture, über Rollenbilder gesprochen – und wie Frauen ihren Weg bei Riese & Müller gehen.
Liebe Christine, wie sieht Riese & Müller das Thema Frauenförderung?
Es ist uns wichtig, dass wir bei Riese & Müller ein Umfeld bieten, in dem sich Menschen entwickeln können. Die Frage nach der Frauenförderung findet für uns innerhalb eines größeren Themenbereichs statt. Diversität und Gleichberechtigung sind übergeordnete Grundwerte unserer Unternehmenskultur und zentraler Bestandteil unserer Personalarbeit.
Was bedeutet das konkret mit Blick auf den einzelnen Menschen?
Genau das: Wir erkennen unsere Mitarbeiter*innen als Individuen an, mit ihren eigenen Lebenswegen, Lebensmodellen, Kompetenzen und Interessen. Wir möchten ihnen das Gefühl geben, dass sie bei Riese & Müller so sein dürfen, wie sie sind und begegnen ihnen mit großer Neugierde auf ihre individuelle Persönlichkeit. Für alle gelten die gleichen Chancen; gleichzeitig bestehen die gleichen Erwartungen an die Eigenverantwortung und an die Freude an persönlicher Weiterentwicklung. Das beinhaltet auch die Möglichkeit, darüber zu sprechen, wenn es einmal nicht so läuft, wie man es sich wünscht. Dazu stehen wir mit unseren Mitarbeiter*innen im Dialog. Seit 2020 haben wir auch eine Sozialpädagogin und eine Psychologin im Unternehmen, die immer ansprechbar sind und bei Bedarf gezielt fachlich unterstützen und Entwicklungsangebote machen können.
Wie steht es um weibliche Führungskräfte bei Riese & Müller?
Bei Riese & Müller gibt es viele Beispiele von Frauen, die im Unternehmen in den unterschiedlichsten Bereichen von Produktion, Logistik und Verwaltung ihren eigenen Weg gegangen sind und auf eine bemerkenswerte berufliche Entwicklung zurückblicken können. Einige davon sind heute auch in leitenden Positionen tätig. Sie sind ein tolles Vorbild für alle Kolleginnen, die gerne Verantwortung übernehmen möchten und sich in Richtung Führung entwickeln wollen. Insgesamt möchten wir den Anteil an Frauen in Schlüsselpositionen aber noch weiter erhöhen. Unsere Vorstellung von Führung, die vor allem von Dialog und Wertschätzung geprägt ist, trägt hoffentlich dazu bei. Leider machen wir immer wieder die Erfahrung, dass Frauen sich verantwortungsvolle Aufgaben nicht zutrauen, obwohl sie das Potential hätten. Ich möchte gerne bei dieser Gelegenheit alle Frauen ermutigen, an sich zu glauben, in ihre Entwicklung zu investieren und sich die Übernahme von verantwortungsvollen Positionen in Unternehmen selbstbewusst zuzutrauen.
Wie geht ihr damit um? Wie wollt ihr es trotzdem schaffen, wichtige Positionen an Frauen zu vergeben?
In verantwortungsvollen Positionen sind für uns neben aller notwendiger Zahlen- und Faktenorientierung auch weiche Faktoren wie Empathie und Einfühlungsvermögen wichtig, denn diese tragen zu einer gesunden Unternehmenskultur bei und stellen die Menschen in den Mittelpunkt. Wenn unterschiedliche Führungspersönlichkeiten ganz natürlich nebeneinanderstehen und sich gegenseitig bereichern, dann ist das ein Signal, das Menschen ermutigt, selbst Verantwortung zu übernehmen. Wir entwickeln unser Förderprogramm für Mitarbeitende stetig weiter. Dazu arbeitet ein eigens dafür eingerichtetes Team „Learning & Development“ permanent an modernen Entwicklungsangeboten. Diese Angebote fördern nicht nur Fach- und Methodenwissen. Viel mehr liegt ein starker Fokus auch auf Angeboten zur Persönlichkeitsentwicklung und zur Übernahme von gesellschaftlicher Verantwortung. Darüber hinaus stehen wir durch regelmäßige Feedbackgespräche im Dialog und versuchen, auf besondere Situationen zu reagieren, indem wir gemeinsam mit den Mitarbeitenden individuelle Lösungen zur Gestaltung der Arbeits- und Rahmenbedingungen erarbeiten.
Vielen Dank für diesen spannenden Einblick, Christine.
Stimmen aus dem Unternehmen
„Bei Riese & Müller wird den Mitarbeitenden viel Vertrauen entgegengebracht. Uns wird zugetraut, dass wir Verantwortung übernehmen können, Dinge anzupacken – und, dass man dabei auch Fehler machen darf. Ich habe das Gefühl, so akzeptiert zu werden wie ich bin und bekomme Möglichkeiten geboten, meine Stärken weiter auszubauen. Aufgrund meines Geschlechts sehe ich bei mir keine besondere Stärke, sondern nur aufgrund meiner Persönlichkeit, meiner Interessen und Erfahrungen. Jeder Mensch ist einzigartig, hat eigene Stärken und Schwächen – egal, welchem Geschlecht man sich zugehörig fühlt.“
Catrin Vollhardt, Teamleitung International Sales
„Wir mögen die Diversität hier sehr, da sehr viel verschiedener Input aus allen Richtungen kommt. Da sind super neue Ideen dabei, wir können über viele Themen reden und lachen – wir lernen andere Kulturen kennen und lernen von ihnen. Das gestaltet den Arbeitsalltag bunter und fröhlicher.”
Luana Mares, Mitarbeiterin Laufradbau
„Ich bin der Überzeugung, dass es keine geschlechtsspezifischen Fähigkeiten gibt, die zu einer Tätigkeit bei People & Culture oder allgemein im Bereich Personal qualifizieren. An der Arbeit in unserem Bereich schätze ich unter anderem, dass unterschiedliche Charaktere aufeinandertreffen, die alle für sich über besondere fachliche und persönliche Eigenschaften verfügen, die sie in die Abteilung miteinbringen. Ich schätze die Zusammenarbeit mit allen. Für mich persönlich gilt: Die Mischung macht‘s!“
Dede Bernadine Sossou, Teamleitung Betreuung & Support, People & Culture