Elsa & das Load 75.
15.11.2022 | Family
Menschen auf der ganzen Welt machen unsere Bikes zu einem wichtigen Bestandteil ihres Lebens. In dieser Serie erzählen sie ihre Geschichte.
Hallo, ich heiße Elsa. Ich bin 32 Jahre alt und lebe in der Nähe von Halle in Flandern, einem Teil von Belgien, in dem Niederländisch gesprochen wird. Im Moment bin ich im siebten Monat mit unserem vierten Kind schwanger – und bin heute 20 Kilometer mit unserem Cargo-Bike, einem Load 75, gefahren.
Wir haben es uns im September 2019 gekauft. Mein Mann und ich haben uns natürlich verschiedene Marken angesehen und ausprobiert. Am Ende aber haben wir uns für das Load 75 von Riese & Müller entschieden. Es ist stabil, komfortabel und vollgefedert – optimal für unsere Straßen, die nicht unbedingt in einem guten Zustand sind. Unser Bike hat Dual Battery, das Kiox Display, eine enviolo Nabenschaltung mit Riemenantrieb, drei Kindersitze mit Regenverdeck und einen Gepäckträger. Wir hatten richtig Glück damit: Es war nämlich ein Ausstellungsmodell, aber tatsächlich genau so ausgestattet, wie wir es konfiguriert hätten.
Wir waren sogar so zufrieden damit, dass wir nach drei Monaten beschlossen haben, ein zweites Load 75 für meinen Mann Sander zu kaufen. Er arbeitet als Ingenieur in Halle und pendelt mit seinem Cargo-Bike zur Arbeit – obwohl er einen Firmenwagen hat. Das Auto benutzen wir nur noch für Familienbesuche und Campingtrips.
Familienalltag mit zwei Cargo-Bikes.
Der Alltag mit drei Kindern ist ziemlich turbulent. Wir sind alle früh auf den Beinen und normalerweise geht es bei uns schon morgens ziemlich durcheinander. Wenn alle fertig sind, fahre ich die Kinder mit dem Load zur Schule, die ungefähr 5 km entfernt ist. Den Kindern gefällt das, weil wir so nicht im morgendlichen Verkehr feststecken und der Natur näher sind. Ich fahre meine Kinder sogar bei Schnee und Sturm mit dem Rad, das ist gar kein Problem. Besonders meine Tochter liebt es, an der frischen Luft zu sein; Autofahren hasst sie. Auf dem Rückweg von der Schule kaufe ich meistens gleich Lebensmittel ein und am Nachmittag hole ich die Kinder dann auch wieder mit dem Rad ab. Manchmal streiten sie sich da vorne in der Box, aber normalerweise sind sie müde vom Tag. Die Kindersitze im Load sind so gemütlich, dass sie oft direkt einschlafen.
Trotz meiner Schwangerschaft will ich so lange es geht mit dem Rad fahren. Ich habe von dieser Politikerin in Neuseeland gelesen, die mit ihrem Cargo-Bike zur Geburt in die Klinik gefahren ist. Obwohl es nur 1 oder 2 km auf einer perfekt ausgebauten Straße waren, finde ich das unglaublich. Die Radwege hier in Belgien sind leider überhaupt nicht so. Hier gibt es jede Menge Schlaglöcher, holprigen Straßenbelag und hohe Bordsteine. Das alles zu verbessern, wird lange dauern.
Das Krankenhaus, in dem ich entbinden will, ist in Brüssel, nur 15 km von uns entfernt, aber ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, mit Wehen auf dem Rad zu sitzen. Aber vielleicht mache ich am Vortag noch einige Besorgungen. Oder fahre meine drei Kinder zum Spielplatz. Wir werden sehen.
Das Baby soll in ungefähr acht Wochen kommen. Wir wissen natürlich, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird, aber das verraten wir noch nicht. Ob wir mit einem Neugeborenen wieder auf das Auto umsteigen? Nein. Wir haben uns einen Fahrradanhänger gekauft, sodass ich zwei Kinder ins Cargo-Bike und zwei in den Anhänger setzen kann. Das hört sich vielleicht etwas verrückt an, aber für uns ist es die beste Lösung. Wir wollen einfach bei unserem Load bleiben!