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10.000 Bäume für den Darmstädter Wald.

Es liegt in der Hand aller, der Umweltzerstörung durch den Klimawandel entgegenzuwirken. Deshalb haben wir 10.000 klimastabile Setzlinge für die Wiederbewaldung von Kahlflächen im Darmstädter Wald gestiftet. Mit Forstoberinspektor Hendrik Barthelmes haben wir über die gemeinsame Pflanzaktion, aktuelle Herausforderungen in der Forstwirtschaft und seine Arbeit als Waldpädagoge mit unseren Auszubildenden gesprochen.

Hendrik Barthelmes während der Waldführung mit unseren Auszubildenden.

Hallo, Hendrik! Im Januar 2022 hat HessenForst die von uns gestifteten Setzlinge auf einer 1,3 Hektar großen Waldfläche bei Darmstadt gepflanzt. Kannst Du uns die Hintergründe der Aufforstungsarbeiten erläutern?
Deutschlandweit hat unser Wald mit den Auswirkungen der vergangenen beiden Trockenjahre zu kämpfen. Vielerorts sind die Bäume abgestorben, da es durch fehlendes Wasser im Boden und starke Sonneneinstrahlung zu Trockenheitsschäden kam. Wir von HessenForst haben es zu unserem obersten Anliegen gemacht, unsere heimischen Wälder zu klimastabilen Mischwäldern der Zukunft zu entwickeln.

 

Wie viele Bäume fehlen denn aktuell in den Wäldern des Forstamtes Darmstadt?
Genau beziffern kann diese Zahl niemand. Dies liegt unter anderem daran, dass die Trockenheit in vielen Fällen die Absterbeprozesse bei unseren Bäumen erst eingeleitet hat. Da diese Situation in manchen Waldregionen – etwa im Darmstädter Westwald – zu beobachten ist, stehen wir vor sehr großen Herausforderungen.

 

Welche Baumarten werden jetzt neu gepflanzt?
Die Auswahl der zu pflanzenden Baumart erfolgt immer in Abhängigkeit vom jeweiligen Standort. Vor dem Hintergrund des Klimawandels sind Eichen, Hainbuchen, Linden, Douglasien und Elsbeeren aktuell die Hoffnungsträger, wenn es um die Wiederbewaldung hier in der Region geht. Hainbuchen zum Beispiel haben eine breite Akzeptanz hinsichtlich der Wasserverfügbarkeit und kommen auch mit extremen klimatischen Verhältnissen zurecht. Auch die Douglasien können gut mit Trockenheit umgehen. Elsbeeren wiederum sind wahre Wunderwerke für Naturschutz und Artenvielfalt. Diese wärmeliebende Baumart bietet mit ihren Blüten eine tolle Nahrungsgrundlage für Insekten, aber auch ihre Früchte werden von vielen Vögeln gern angenommen. Wie man sieht, gibt es die verschiedensten Gründe für die Pflanzung der jeweiligen Baumarten.

 

Neben den klimabedingten Waldschäden setzen auch Stürme den Wäldern stark zu. 2018 hat der Sturm „Fabienne“ große Schäden im Darmstädter Wald angerichtet.
Anfangs war ich traurig und erschrocken, über das, was die Naturgewalten hier angestellt haben. Dann wurde mir aber schnell klar, dass durch den Sturm Raum für Neues geschaffen wurde. Ich finde, man muss hier auch immer die Chancen sehen, die sich durch solche Ereignisse bieten. Durch das Licht, das ab diesem Zeitpunkt auf den Waldboden fiel, haben viele kleine Bäumchen die Chance bekommen zu eben solchen eindrucksvollen Bäumen zu reifen, wie es ihre Vorgänger waren. Trotzdem stehen wir vor einer Mammutaufgabe.

 

Eine “Mammutaufgabe” – inwiefern?
Wir spüren gerade die ersten Auswirkungen des Klimawandels, an denen wir Menschen alle eine gewisse Teilschuld haben. Diese Vorboten haben bereits verheerende Folgen für unsere heimischen Ökosysteme. Wir müssen in Zeiten wie diesen zusammenarbeiten, um mit vereinten Kräften ein lebenswertes Umfeld für unsere nachfolgenden Generationen zu erhalten. Das haben leider noch nicht alle verstanden.

Umso wichtiger ist es, dass bereits einige dazu bereit sind, mit gutem Vorbild voran zu gehen und sogar selbst Hand anlegen. Das kann in vielerlei Formen passieren: Beteiligungen von Privatleuten an Pflanzaktionen, bewusstes Konsumverhalten, Verwendung von langlebigen Holzprodukten oder durch Kooperationen zwischen dem privaten Sektor und dem Land, wie nun im Fall von Riese & Müller und HessenForst.

Wer Bäume pflanzt, denkt langfristig.

Schnelle Erfolge gibt es bei der Aufforstung nicht. Das Ergebnis wird erst für kommende Generationen sichtbar sein, aber lange positiv wirken. Dieses Bewusstsein möchten wir auch an unsere Auszubildenden weitergeben. Im Herbst 2021 haben wir deshalb gemeinsam mit ihnen und Hendrik Barthelmes eine Wanderung durch den von Sturmschäden gezeichneten Wald unternommen. So konnten unsere Auszubildenden an diesem Tag die komplexen Wechselwirkungen von Mensch, Natur und Klima unmittelbar erleben.


Neben Deiner Arbeit als Förster bist Du auch als Waldpädagoge tätig und bietest Waldführungen an.
Ja, die Waldpädagogik war bereits Teil meines Forstwirtschaftsstudiums und meines forstlichen Vorbereitungsdienstes beim Land Hessen. Neben unserem fachlichen Wissen lernen wir Försterinnen und Förster also auch, wie wir den Themenkomplex Wald den Menschen näherbringen können, die sonst weniger Berührungspunkte haben. Wir bieten Führungen für alle Altersgruppen an, unsere besondere Zielgruppe sind aber vor allem junge Menschen.


Magst Du uns mehr darüber erzählen?
Kinder und Jugendliche sind unsere Zukunft. Wachsen sie bereits sensibilisiert für die Themen Wald, Klima und Umwelt auf, können wir es schaffen, dem Klimawandel Einhalt zu gebieten und eine lebenswerte Umwelt zu erhalten. Zudem ist es nachweislich förderlich für die Entwicklung von jungen Menschen, sich im Wald und der Natur aufzuhalten. Gelingt es uns also, die Jugendlichen im Rahmen von waldpädagogischen Veranstaltungen für den Wald zu begeistern, ist das nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die jungen Menschen gut.


Wie sieht denn eigentlich der typische Arbeitstag eines Försters aus? Man stellt sich ja oft vor, dass Förster den ganzen Tag draußen im Wald sind…
(Lachend) Das Bild des alten Mannes, mit Schnauzbart, Dackel an der Leine und Flinte über der Schulter ist heute längst überholt. Försterinnen und Förster kann man als Manager des Waldes verstehen. Wir planen, koordinieren und überwachen die Bewirtschaftung des Waldes. Dazu gehören die Holzernte, Naturschutzmaßnahmen, die Überwachung der Einhaltung der Waldgesetze und die Durchführung und Überwachung der Jagd. Aber auch die Waldpädagogik, also Führungen von Kindergärten, Schulklassen und Erwachsenen, die Öffentlichkeitsarbeit und vieles mehr! Das bringt natürlich einen gewissen Dokumentationsbedarf mit sich. Daher kann man sagen, dass wir Förster etwa 60 Prozent unserer Arbeitszeit im Wald sind und ca. 40 Prozent der Arbeitszeit am Schreibtisch verbringen.


Vielen Dank für das Gespräch, Hendrik!

  • Zur Person

    Hendrik Barthelmes (28) ist geboren und aufgewachsen in Offenbach am Main. Nach dem Studium der Forstwirtschaft an der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg am Neckar absolvierte er seinen einjährigen Vorbereitungsdienst beim Land Hessen. Ausbildungsdienststelle war das Forstamt Darmstadt, Revier Kranichstein. Dort ist Hendrik heute für die Bereiche Waldpädagogik und Sponsoring zuständig. Im Oktober 2021 wurde er zum Forstoberinspektor ernannt.

Pflanzfläche & Waldführung